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Das ist Rugby
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Eine ganz kurze Geschichte des Rugby

Die Geschichte von Rugby und Fussball war im 19. .Jahrhundert über einen langen Zeitraum eng miteinander verknüpft. Der Legende nach wurde Rugby 1823 während eines Fussballspiels in der gleichnamigen englischen Stadt von Webb Ellis erfunden. Als seiner Mannschaft eine Niederlage drohte, nahm er zur Überraschung aller den Ball in seine Hände und legte ihn im gegnerischen Tor ab. Auf seine Frage an den Schiedsrichter, ob dies auch als Tor gelten würde, sagte dieser: „Nein, es war aber ein guter Versuch.“

Am Wahrheitsgehalt dieser Geschichte bestehen grosse und berechtigte Zweifel. Tatsache ist, dass im frühen neunzehnten Jahrhundert eine Trennung zwischen Fussball und Rugby nicht erkennbar war. Es gab keine für alle verbindlichen Regeln für die Vorgängerspiele, die schon seit Jahrhunderten praktiziert wurden. Allerdings war es am Internat von Rugby wohl schon früher erlaubt, den Ball zu tragen und ab den 1820er Jahren auch, ihn im Tor ab zulegen. Sei es, wie es war; Webb Ellis, der tatsächlich in Rugby diesen Sport gespielt hat, lebt im Rugbysport weiter, da es bis heute „Versuch“ (engl. = try) heisst, wenn es gelingt, den Ball im gegnerischen Malfeld abzulegen. Und der Pokal des Rugby World Cup, der seit 1987 ausgetragenen Rugby Union-Weltmeisterschaft, wird Webb-Ellis-Cup genannt.

Der Schuh- und Ballhersteller Gilbert hat 1851 nahe Rugby mit dem ovalen Ball, der besser als ein runder Ball am Körper getragen werden konnte, das typische charakteristische Detail des Rugbysports entwickelt.

Die Trennung zwischen Rugby und Fußball wurde endgültig am 26. Januar 1871 mit der Gründung der Rugby Football Union durch einige Vereine beschlossen, die nach Streitigkeiten wegen Regeländerungen aus dem englischen Fußballverband (Football Association) ausgetreten waren.

Am 27.März 1871 fand dann das erste Rugby-Länderspiel zwischen Schottland und England in Edinburgh statt.

Eine weitere Abspaltung von Rugby Union erfolgte 1895, als 21 Vereine aus den Arbeitergegenden Nordenglands mit der Northern Rugby Union (heute Rugby League) einen eigenen Verband gründeten.

Rugby Union und Rugby League existieren bis heute als eigenständige Verbände mit teilweise unterschiedlichen Regeln in vielen Ländern nebeneinander. Dennoch wird als „Rugby“ hauptsächlich die Rugby Union-Variante mit 15 Spielern verstanden, die auch der Bochum / Witten RFC spielt.

Und ein genauso kurzer Überblick über die Grundlagen des Spiels

Ziel ist es, den Ball am Gegner vorbei zu tragen oder zu kicken und dadurch Punkte zu erzielen. Dies kann auf verschiedene Arten geschehen:

  • Versuch (engl. try), 5 Punkte: Ein Versuch wird erzielt, wenn es gelingt, den Ball im gegnerischen Malfeld auf dem Boden abzulegen.
  • Erhöhung (engl. conversion), 2 Punkte: Nach einem erfolgreichen Versuch hat die angreifende Mannschaft das Recht, den ruhenden Ball von einem beliebigen Punkt auf einer gedachten Linie parallel zur Seitenauslinie durch den Punkt, an dem der Versuch gelegt wurde, zwischen die H-förmigen Malstangen über die Querstange zu treten.
  • Sprungtritt (engl. dropkick) , 3 Punkte: Ein Spieler tritt den Ball, der vorher den Boden berührt haben muss, aus dem laufenden Spiel heraus zwischen die Malstangen und über die Querstange.
  • Straftritt (engl. penalty kick) , 3 Punkte: Ein erfolgreicher Tritt auf die Malstangen von einem Punkt aus, an dem ein schwererer Regelverstoß der gegnerischen Mannschaft stattfand.

Der Ball darf mit der Hand nur nach hinten gepasst oder übergeben werden. Wenn der Ball jedoch nach vorne geworfen wird, muss ein Gedränge ausgeführt werden (engl. scrum). Das Gedränge beschreibt das gegenseitige Anbinden von den mit 1 bis 8 numerierten Spielern, die dann „um den Ball schieben“.

Man könnte es als eine Art Kräftemessen bezeichnen: Die Spieler stehen in gebückter Haltung mit geradem Rücken, mit dem Gegner ineinander verschachtelt, voreinander und versuchen durch gemeinsames Drücken den Gegner weg zuschieben und somit den Ball für das eigene Team freizugeben.

Treten des Balles ist in alle Richtungen erlaubt.

Nur der balltragende Spieler darf angegriffen werden. Es ist erlaubt, diesen durch Umklammern und Tiefhalten (engl. tackle) unterhalb der Schulterlinie zu behindern und ihn nach Möglichkeit zu Fall zu bringen. Ein Spieler, der mit mehr Körperfläche als den Fußsohlen den Boden berührt, muss den Ball freigeben, so dass Spieler beider Mannschaften dann um den Ball kämpfen können, solange sie selbst dabei auf den Füßen bleiben.

Schlagen und Beinstellen ist beim Tiefhalten streng verboten. Charakteristisch für Rugby sind Fairness und Respekt gegenüber dem Gegner und dem Schiedsrichter. So hart im Spiel auch gekämpft wird, stehen diese Werte immer im Vordergrund.

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